Mittwoch, 21. November 2007

Seit wann gibt es den Namen "Nessie"?




Wiesbaden (nessie-zeitung) - Wer gab dem "Monster vom Loch Ness" erstmals den weltweit bekannten Namen "Nessie"? Diese Frage bewegt den Gründer und Betreiber der nur im Internet erscheinenden "Nessie-Zeitung". Diese Online-Publikation befasst sich unter der Adresse http://nessie-zeitung.blogspot.com ausschließlich mit dem berühmtesten Seeungeheuer der Welt aus dem schottischen Bergsee Loch Ness.

Von einem Seeungeheuer ("aquatilli bestiae") war schon 565 bei einer denkwürdigen Begegnung des heiligen Columban der Ältere am Loch Ness die Rede. Der irische Missionar hatte damals eine Gruppe Einheimischer getroffen, die einen Fischer zu Grabe trugen, der angeblich einem Seeungeheuer zum Opfer gefallen war. Danach konnte Columban einen seiner im Loch Ness schwimmenden Begleiter, den das Ungeheuer namens "Niseag" töten hatte wollen, durch einen Bann retten,.

Nach der ersten so genannten "modernen Sichtung" des Ungeheuers im Loch Ness am 14. April 1933 durch das Hoteliers-Ehepaar John und Aldie Mackay aus Drumnadrochit schrieb ein Amateur-Journalist einen reißerischen Artikel für die schottische Lokalzeitung "Inverness Courier" und verwandte dabei den Ausdruck "Monster". Die Augenzeugen hatten eigentlich nur einen "großen Fisch", der wie ein Wal ausgesehen habe, erwähnt.

In der Folgezeit häuften sich angebliche Sichtungen des Ungeheuers. Dabei wurden zwei unterschiedlichen Typen von Monstern beschrieben. Die einen wollten eine Seeschlange mit mehreren Höckern und die anderen ein plesiosaurierartiges Reptil mit kleinem Kopf und langem Hals erblickt haben.

Eine der phantasievollsten Schilderungen lieferte das Londoner Ehepaar Spicer: Es behauptete, bei einer Autofahrt am 22. Juli 1933 sei ihm zwischen Dores und Inverfarigaig ein seltsames Tier begegnet, das wie ein prähistorischer Drache ausgesehen habe. Die 8 bis 10 Meter lange Kreatur habe im Maul ein Beutetier getragen und sei nach mit einem lauten Platscher im Wasser des Loch Ness verschwunden.

1975 erhielt das Ungeheuer sogar einen wissenschaftlichen Namen: Der britische Biologe Sir Peter Scott bezeichnete die unbekannte Spezies vom Loch Ness als "Nessiteras rhomboteryx" - zu deutsch: "rhombenförmiges Ness-Wunder". Spötter behaupteten, dieser Begriff sei ein Anagramm von "Monster hoax by Sir Peter S." ("Monster-Fälschung von Sir Peter. S."). Die Namensgebung erfolgte auf der Basis eines unscharfen Unterwasserfotos, auf dem eine rhombenförmige Flosse zu erkennen ist.

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